Fotoausrüstung

1. Kamera

Ich habe während der Fahrt fast ausschließlich mit der Canon EOS 5D Mark II fotografiert. Ich hatte zwar noch die Canon EOS 20D als Backup-Kamera mit, doch durch den fetten Kratzer auf dem Sensor war sie fast unbrauchbar. Mit der EOS 5D bin ich sehr zufrieden, die Fotos bestechen durch hohe Auflösung und extrem niedriges Bildrauschen auch bei höheren ISO-Werten - dank Vollformat. Unterwegs habe ich auch einige Videoclips im HD-Format (1080i) gedreht. Bei statischen Motiven klappt das ganz gut. Was ich aber bei bewegten Motiven sehr vermisse, ist der Autofocus während des Filmens.

2. Objektive

  • Normalobjektiv EF 50 mm 1:1.4 (sehr gut); auf der Kamera zu sehen
  • Mein Immerdrauf-Objektiv ist das EF 24-105 mm 1:4.0 L IS (gut).
  • Macro EF 100 mm 1:2.8 (extrem scharfe Abbildungsleistung, kaum Abbildungsfehler)
  • Weitwinkelzoom EF 20-35 mm 1:3,5-4,5 (stammt noch aus meiner "Analog"-Zeit; die hohe Auflösung der Kamera zeigt die Schwächen in den Randbereichen)
  • Telezoom EF 70-200 mm 1:4.0 L IS (ein Spitzenobjektiv)
  • Tele EF 300 mm 1:4.0 L IS (ein Spitzenobjektiv mit integrierter Streulichtblende)

3. Blitzgerät

Das Canon Speedlite 580 EX reicht für meine Bedürfnisse vollkommen aus, ist aber mit über 400-500 € recht teuer. Das Speedlite 430 EX kann man als Slave mit dem 580 EX als Master fernsteuern, habe ich allerdings während des Urlaubs in dieser Kombination kaum genutzt.

4. Speichermedien

Die Fotos (im RAW- und JPG-Format bei 21 Mio. Pixel) und die Videoclips brachten es auf ein Datenvolumen von fast 250 GB. Neben dem Notebook (250 GB) hatte ich noch zwei externe 2,5"-Festplatten mit 250 GB und 500 GB dabei. Alles in allem also mehr als ausreichend, ich konnte sogar noch ein Datenbackup anlegen.

Die Kamera beötigt CF-Speicherkarten. Davon hatte ich zwei mit je 16 GB und eine mit 32 GB - das war reichlich. Die CF-Karten haben 133-fache Geschwindigkeit (knapp unter 20 MB/sec) und sind damit auch zum Filmen schnell genug.

5. Sonstiges

Ab dem 4. Tag habe ich einen GPS-Datalogger benutzt. Dieser speichert in festgelegten Intervallen die geografische Position (Längen- und Breitengrad) mittels GPS. Sind die Uhrzeiten von Datalogger und Kamera richtig sychronisiert, kann man im Nachhinein die geografischen Koordinaten in die Fotodateien mit einer speziellen Software übertragen. Mit den Koordinaten kann man sich bei Google Maps die zu dem Foto passende Satellitenaufnahme/Straßenkarte anzeigen lassen. Der Aufnahmestandort lässt sich so immer rekonstruieren. Die Verknüpfung der Fotos mit den Geodaten ist aber etwas umständlich.

Der Funkfernauslöser von Phottix war gelegentlich nützlich, wenn ich z.B. selbst mit auf dem Bild sein wollte oder Erschütterungen beim Auslösen vermeiden wollte. Im Freien hat der Funkfernauslöser eine Reichweite bis zu 100 m.

Als letztes sei noch das Stativ erwähnt, ein Manfrotto 190XB mit dem Stativkopf Manfrotto 128RC. Diese Kombination habe ich aber meist nur für Videoaufnahmen eingesetzt. Da die Objektive , die ich am meisten benutze, einen Bildstabilisator besitzen, kann ich selbst bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Stativ noch gut fotografieren.

Wenn ich die komplette Ausrüstung mitgenommen habe, kamen ca. 7 - 8 kg zusammen (ohne Stativ). Meine Fototasche hat einen Schultergurt und einen Beckengurt. Auf letzterem liegt die ganze Last. Trotz des Gewichts ist die Ausrüstung auf diese Weise bequem zu tragen. In den Bergen macht sich das Gewicht aber schon bemerkbar.

20.09.2010