Meine Ausrüstung
Kameras | Canon EOS D30 |
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Canon EOS 50 | |
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Objektive | Canon EF 1,8 / 50 mm (Standardobjektiv von sehr guter Qualität; entspricht 80 mm bei der EOS D30) |
Canon EF 20-35 mm USM (entspricht 32-56 mm bei der EOS D30; ordentliche Bildqualität) | |
Sigma AF aspherical 2,8-4,0 / 28-105 mm (entspricht 45-170 mm bei der EOS D30; sehr praktisches und lichtstarkes Allround-Objektiv mit guter Bildqualität, Motor etwas laut) | |
Tokina AT-X AF 4,5-5,6 / 80-400 mm (entspricht 125-640 mm bei der EOS D30; sehr gutes Telezoom; bei sehr langen Brennweiten Farbsäume bei harten Übergängen; unverzichtbar bei Tieraufnahmen) | |
Speicher | IBM Microdrive |
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Notebook (Noname) | |
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Bildbearbeitung | Adobe Photoshop 5.0 LE |
Das Programm ist im Softwarepaket der Kamera enthalten und reicht zum
Nachbearbeiten der Bilder vollkommen aus. Es handelt sich dabei um die leicht
abgespeckte Version des Profiprogramms gleichen Namens ohne LE. Selbst in
der LE-Version kann ich nur einen Bruchteil der vorhandenen Features nutzen.
Empfehlens zur Einarbeitung ist das Buch: Pina Lewandowsky, Photoshop
4. Lösungen für Anwender. Es enthält eine CD, auf der
zahlreiche Filmsequenzen enthalten sind, die die wichtigsten Funktionen des
Programms anschaulich erläutern.
Als Bildbetrachter (die Auswahl der Freeware-Programme ist sehr groß) verwende ich IrfanView, das in der Benutzung sehr praktisch und in der Anzeige recht schnell ist. Für die Bildbetrachtung dürfte ein Pentium I mit 233 MHz und möglichst 128 MB Arbeitsspeicher ausreichen. Ich arbeite momentan mit einem Pentium III 850 MHz und 512 MB RAM. |
Meine Ausrüstung kann man wohl dem mittleren Qualitäts- und Preissegment zuordnen. Die Canon EOS D-30 dürfte allerdings auch professionellen Ansprüchen genügen. Alles zusammen geht allerdings ganz schön an den Geldbeutel. Die herkömmliche analoge Fotografie - sei es per Negativ oder Dia - ist da allemal billiger und, wenn man nur gelegentlich für private Zwecke und im Urlaub fotografiert und auch praktischer: Film voll knipsen, Bilder entwickeln lassen, aussortieren, ins Album damit - fertig!
Die allermeisten Bilder dieser Website habe ich mit der Canon EOS D30 fotografiert. Ich bin immer wieder von der Kamera begeistert. Der Preis stellt natürlich schon eine mittlere Hemmschwelle dar - ich habe auch lange gezögert. Für das Geld wird aber eine Menge Technik mitgeliefert, die allerdings auch ihr Gewicht hat: meine gesamte Ausrüstung mit einem zusätzlichen Canon EOS 50-Body dürfte bei über 5 kg liegen, also nichts für die Jackentasche.
Als sehr praktisch hat sich der manuelle Weißabgleich erwiesen, der einiges an Nachbearbeitung erspart. Ansonsten kann man mit der Kamera fast wie mit einer normalen Autofokus-Spiegelreflex fotografieren. Da der CMOS-Sensor kleiner ist als das Kleinbildformat ist, muss man bei den Brennweiten der Objektive etwa einen Faktktor 1,6 einrechnen. Im extremen Weitwinkelbereich ist das manchmal störend, bei Teleobjektiven ist es eher von Vorteil.
Die Bildqualität ist ganz beachtlich. Bei etwas digitaler Nachbearbeitung (v.a. Schärfen) kann man etwa die Quälität von Kleinbilddias erreichen, d.h. Abzüge (Tintenstrahldrucker oder auf richtigem Fotopapier über ein Labor) in der Größe 20 x 30 cm sind ohne weiteres möglich. Der etwas geringere Kontrastumfang (bei 24 Bit Farbtiefe im JPG-Format) fällt kaum ins Gewicht und ist weniger störend als bei der Vergrößerung von Dias auf Papierbilder. Noch besser sieht es im RAW-Format aus, das 36 Bit Farbtiefe besitzt.
Die Canon EOS D30 kann Speichermedien im Format Compactflash I und II aufnehmen. Der CF II-Anschluss war bei meiner Kaufentscheidung eines der k.o.-Kriterien. Man kann dann das IBM Microdrive mit 1 GB Speicherkapazität verwenden. In höchster Qualität (koprimiert) lassen sich dann über 700 Fotos (!) abspeichern (2160 x 1440 Bildpunkte, 24 Bit Farbtiefe).
Mit einer derartigen Ausrüstung kann man ein oder mehrere Tage unbeschwert
fotografieren. Bei einer längeren Fotoexkursion kommt man um ein
zusätzliches Speichermedium nicht herum. Bei meinem letzten Australienurlaub
(5 Wochen) hatte ich zusätzlich ein Notebook (12 GB Festplatte) dabei
- reichlich Speicherplatz für alle Bilder. Obwohl man mit dem
proprietären Lithiumionenakku der Kamera 200 - 300 Bilder schießen
kann, hatte ich zur Sicherheit immer einen zweiten voll aufgeladenen Akku
dabei.
Gegenwärtig sind die Preise für die Ausrüstung in der digitalen Fotografie noch deutlich höher als in der herkömmlichen analogen Fotografie. Das liegt natürlich mit an der rasch fortschreitenden technischen Entwicklung, die ja irgendwie finanziert werden muss. Sowohl die digitalen Fotoapparate wie auch die Speichermedien sind immer noch recht teuer. Wenn die Entwicklung bei den Sensoren erst einmal zum Ende gekommen ist oder sich deutlich verlangsamt hat, dürften auch die Preise der Kameras deutlich ziviler werden und vielleicht sogar billiger als die analogen Fotoapparate, da sie weniger mechanische Bauteile benötigen. Die Auflösung der Sensoren dürfte auch nur begrenzt fortschreiten, da es einerseits physikalische Grenzen gibt, zum anderen die Qualität der Objektive der entscheidende Knackpunkt werden dürften. Denn was nützt eine Wahnsinnsauflösung, wenn das Objektiv nicht mithalten kann.
Die Anfertigung von Papierbildern in Fotolabors ist mehr als doppelt so teuer
wie Bilder von Farbnegativen. Dafür entfällt aber auch das ein
oder andere unbrauchbare Bild. Allerdings: je mehr der digitale Service in
Anspruch genommen wir, desto mehr dürften sich auch hier die Preise
angleichen. Der Preis für das Filmmaterial entfällt
natürlich.
Für Tips und Kommentare zu meinen Bilder und der Website bin ich natürlich immer dankbar:
Wolfgang Schreiber